Wie Sie das Eisberg-Phänomen bearbeiten können für Ergebnisse im Projekt

Projektberater Jens Leckzut

Mein Name ist Jens Leckzut. Ich bin leidenschaftlicher Projektleiter, Projektberater für menschliche Projekte, Muster-Erkenner und Umsetzer mit Herz. Einfach Kontakt aufnehmen

Wie soll das gehen und wie ist es möglich, Ergebnisse im Projekt zu erreichen? Das Eisberg-Modell kann hier Anhaltspunkte geben. Sie erfahren im Beitrag, wie Sie die verborgenen 90 % bearbeiten können. So dass Sie durch eine erfolgreiche Kommunikation mit allen Beteiligten zu Ergebnissen im Projekt kommen können.

In der Zusammenarbeit von Menschen in Projekten ist es unvermeidlich, dass nicht alles ausgesprochen werden kann oder soll. Dennoch gibt es viele Aspekte, die bearbeitet werden müssen. Ein bekanntes Modell, das dieses Phänomen veranschaulicht, ist das Eisbergmodell. Hierbei sehen wir nur die Spitze des Eisbergs – etwa 10% – während der Großteil, nämlich 90%, unter der Oberfläche verborgen bleibt.

Kommunikation in Projekten Jens Leckzut

Was gehört nun zur sichtbaren Oberfläche in der Kommunikation innerhalb von Projekten?

Dazu zählen essentielle Elemente wie Projektziele, detaillierte Pläne sowie Regularien und Methoden. Auch Zeitrahmen und Kosten sind wichtige Bestandteile dieser sichtbaren Ebene. Verträge sowie Qualitätsaspekte sind ebenfalls Teil dieser sichtbaren Dimension und können regelmäßig in Lenkungsausschüssen besprochen werden. Diese Informationen sind für alle Beteiligten zugänglich und bilden die Grundlage für den Fortschritt im Projekt.

Unterhalb dieser Oberfläche hingegen finden sich andere Themen wie Angst, Wut, Blockaden, Zweifel, Konkurrenz, Wettbewerb, Neid, Vergleiche sowie Unplanbarkeit und Dilemmata. Konflikte sowie Fragen zur Selbstorganisation innerhalb des Teams gehören ebenfalls dazu. Sie stellen oft große Herausforderungen dar. Diese Aspekte sind zwar für alle Beteiligten im Projekt erkennbar; häufig bleiben sie jedoch unausgesprochen oder unberührt aus Angst vor Konfrontation oder Missverständnissen.

Wie lässt sich also der verborgene Teil des Eisbergs bearbeiten?

Wenn ich sage „Ich habe Konflikte“, kann ich auf verschiedene Methoden des Konfliktmanagements zurückgreifen. Doch diese Ansätze helfen nur dann weiter, wenn auch eine Bereitschaft zur Lösung vorhanden ist – sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene. Ungute Gefühle können ebenfalls bearbeitet werden – vorausgesetzt es besteht ein Wille dazu seitens aller Beteiligten.

Und letztendlich sind alle Methoden nur der Versuch, etwas zu manipulieren, was wir scheinbar nicht im Griff haben.

Wie kann ich damit konstruktiv umgehen?

Ein Beispiel aus der Praxis

In einer Projektsituation habe ich den Status des Projektes durch eine kreative Übung erfragt. Jeder Teilnehmer malte ein Bild von der aktuellen Situation innerhalb eines Zeitrahmens von fünf Minuten.

Die Ergebnisse wurden anschließend mit zwei Sätzen beschrieben. Einige Teilnehmer malten Bilder mit Inseln und beschrieben diese als Darstellung verschiedener am Projekt beteiligter Bereiche ohne Verbindungen zwischen den Inseln – was die Distanz zwischen diesen Bereichen symbolisierte.

Durch diesen kreativen Prozess wurde auch der verborgene Teil des Eisbergs angesprochen.

Dies ermöglichte es den Beteiligten schließlich, offen über ihre Situation zu sprechen; als Resultat konnten gemeinsam neue Lösungen für das Projekt entwickelt werden durch eine Öffnung ihrer Perspektiven füreinander. Es entstanden Pläne; jeder Bereich (Insel) übernahm Verantwortung für das Erreichen vereinbarter Projektziele – so wurden Brücken der Zusammenarbeit gebaut.

Welche positiven Ergebnisse zeigten sich darin?

Die gesteckten Projektziele wurden erreicht!

Faktoren für diesen Erfolg waren unter anderem Transparenz über die Projektsituation sowie Raum und Zeit für gemeinsames Finden von Lösungen. Offenheit für neue Blickwinkel war entscheidend ebenso wie eine gemeinsame Vereinbarung zum Erreichen dieser Ziele durch individuelle Verantwortungsübernahme jedes Teammitglieds.

Faktoren, die die Herstellung für Ergebnisse im Projekt positiv beeinflussen können:

  • Die Anwendung der 12 Prinzipien für Ergebnisse im Projekt. 
  • Transparenz über die Projektsituation.
  • Den Menschen Raum und Zeit geben, um gemeinsam getragene Lösungen zu finden.
  • Offenheit für neue Blickwinkel.
  • Gemeinsam getragene Vereinbarungen für das Erreichen der Projektziele.
  • Jeder übernimmt Verantwortung für seine Aufgaben.
  • Eine Situation ist eine Situation und nur eine Situation.

So können alle Aspekte des Eisbergs sichtbar gemacht und bearbeitet werden!

Wenn Sie Unterstützung benötigen oder weitere Informationen möchten, kontaktieren Sie mich.

Ich freue mich auf Sie.

Ihr Jens Leckzut

*Inspiriert von Laila Barzeski